Mal ehrlich…
Klingen Jailhouse Rock oder Blue Suede Shoes von Elvis nicht auch durch einen Telefonhörer noch klasse? Ist das Wesen nicht auch so noch herauszuhören?
Und ist ein gut komponiertes Bild nicht auch noch als solches erkennbar, wenn es auf wenige Pixel reduziert ist?
Ohne mich jetzt im entferntesten mit dem King vergleichen zu wollen, habe ich einmal versucht, dies bei einigen meiner Bilder herauszufinden.
Die „Farbklumpen“ meines Films: Der Ausgangspunkt einer Idee
Ich war unterwegs mit einer analogen Kleinbildkamera, in sich trug diese einen Fuji Farbfilm mit 200 Iso Empfindlichkeit. Nach dem Entwickeln und Einscannen lagerten diese Dateien erstmal für einige Wochen in ihrem Ordner, bis ich wieder hineinschaute… da war doch noch was…
Beim Vergrößern auf die 100%-Ansicht stellte ich fest, dass die Farbklumpen des Fuji den ausgeschnittenen und dann in der Bildschirmansicht vergrößerten Motivparts eine interessante Anmutung gaben.
Von der „Farbklumpen-Textur“ zur „Pixel-Struktur“
Nachdem ich auf diese Weise aus den Ursprungsbildern einige ansprechende Ausschnitte im Quadratformat herausgelöst hatte, packte mich die Neugier: Wie würde es aussehen, wenn ich winzigste Bilddetails herauslösen würde, deren Farbklumpen-Textur dann zwangsläufig (nach heftiger Bildschirm-Vergrößerung) durch eine deutliche Pixel-Struktur überdeckt würden?
Der erste Versuch überraschte mich dann wirklich…
Sehr interessantes Experiment. Mikrokubismus mit fotografischen Mitteln.